Energieausweis und Kosten im praktischen Überblick

Seit 2007 ist die Erstellung und das Vorlegen eines Energieausweises Pflicht. Liegt ein solcher für eine Immobilie nicht vor, sollten Sie sich schnellstmöglich um diesen kümmern. Doch wie gestalten sich die Kosten für einen Energieausweis? Und welche Faktoren beeinflussen sie?

Viele Vermieter stehen vor genau diesen Fragen – insbesondere, wenn es um eine fundierte Vorbereitung für die nächste Vermietung geht. Wir wollen daher für Sie klären, was ein Energieausweis kostet, wie die optimale Planung gelingt und welche Faktoren den Energieausweis beeinflussen.

Energieausweis erstellen lassen – was Sie wissen müssen

Der Energieausweis ist ein zentrales Dokument zur Bewertung der Energieeffizienz eines Gebäudes. Seit der Energieeinsparverordnung (EnEV) und ihrer Nachfolgerin, dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), ist er in vielen Fällen Pflicht. Liegt ein solches offizielles Dokument nicht vor, kann dies für Immobilieneigentümer und somit auch für Vermieter rechtliche Konsequenzen in Form von Bußgeldern nach sich ziehen.

Um den Energieverbrauch des Gebäudes zu dokumentieren, ist der Energieausweis trotz der Kosten essenziell. Diesen gibt es in zwei unterschiedlichen Formen – dem Verbrauchsausweis und dem Bedarfsausweis.

Verbrauchsausweis oder Bedarfsausweis: Was macht den Unterschied?

Der Verbrauchsausweis wird anhand tatsächlicher Verbrauchsdaten der letzten Jahre erstellt. Als Energieausweis ist er mit geringeren Kosten verbunden, aber weniger aussagekräftig. Voraussetzung ist, dass mindestens fünf Wohneinheiten vorhanden sind oder das Gebäude nach 1977 errichtet wurde und den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entspricht.

Der Bedarfsausweis hingegen basiert auf einer technischen Analyse des Gebäudes. Ein zertifizierter Energieberater prüft Bauteile, Dämmung und Heiztechnik – unabhängig vom Verhalten der Bewohner. Diese vollumfängliche Bewertung macht diesen Energieausweis besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser und unsanierte Altbauten zu einer Pflicht.

Als Vermieter können die spezifischen Anforderungen an die Energieausweise und deren Kosten gerade bei mehreren Objekten schnell untergehen. Unsere Wohnungsübergabe App X-CITE Immo unterstützt Sie daher optimal bei Ihrer Objektverwaltung und sorgt dafür, dass Sie den Überblick behalten.

Pflichten und Fristen im Blick behalten

Gemäß § 80 GEG ist der Energieausweis spätestens bei der Besichtigung vorzulegen. Die Angabe der energetischen Kennwerte in Immobilienanzeigen ist ebenfalls verpflichtend. Wird dies versäumt, kann der fehlende Energieausweis Kosten von bis zu 10.000 Euro als Bußgeld nach sich ziehen.

Für Sie als Vermieter bedeutet dies, sich rechtzeitig um die Erstellung eines Energieausweises zu kümmern, ehe Sie neue Mieter finden. Besonders bei Objekten mit mehreren Einheiten oder gemischter Nutzung sollten Sie Zeit für die Erstellung einplanen.

Welche Faktoren bestimmen die Kosten für einen Energiepass?

Wenn Sie sich fragen, was ein solcher Ausweis kostet, dann sollten Sie wissen, dass die Kosten für einen Energieausweis sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen. Wichtig ist insbesondere die Art des Ausweises sowie die Gebäudestruktur.

Zu den zentralen Einflussgrößen zählen:

  • Art des Ausweises (Verbrauchs- oder Bedarfsausweis)
  • Größe und Komplexität des Gebäudes
  • Verfügbarkeit von Daten und Unterlagen
  • Beauftragung eines qualifizierten Energieberaters

Gerade bei älteren Gebäuden mit unvollständiger Dokumentation sollten Sie mit einem Mehraufwand rechnen. Die Kosten für einen Energiebedarfsausweis liegen in solchen Fällen höher, da eine detaillierte energetische Analyse erfolgen muss. Sie sollten daher optimale Vorarbeit leisten und notwendige Dokumente zeitnah sammeln. Hier können Ihnen die zahlreichen Features unserer X-CITE Immo App optimal unter die Arme greifen.

Was Vermieter beim Energieberater und den Kosten beachten sollten

Ein Energieausweis darf nur von Personen mit entsprechender Qualifikation ausgestellt werden. Die Kosten für einen Energieberater sind dabei ein zusätzlicher Bestandteil der Gesamtkalkulation. Je nach Aufwand und Qualifikation des Ausstellers variieren die Kosten stark. Insbesondere wenn Sie sich für die Erstellung eines Bedarfsausweises als Ihren Energieausweis entscheiden, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Zulassung des Energieberaters gemäß GEG
  • Erfahrung mit vergleichbaren Objekten
  • Transparente Aufschlüsselung der Leistungen
  • Möglichkeit zur energetischen Zusatzberatung

Ein Energieberater kann Ihnen zudem wertvolle Hinweise geben, wie Sie die Energieeffizienz Ihres Gebäudes langfristig verbessern können – etwa durch Modernisierungsmaßnahmen. Bei solchen Vorhaben lohnt es sich zudem, sich über mögliche Abschreibungen für Ihre Immobilie zu informieren.

Energieausweis fürs Haus – Kosten und Mehraufwand kalkulieren

Widmen wir uns der Frage, was ein Energieausweis für ein Haus kostet. Gerade bei Bestandsimmobilien kommen häufig zusätzliche Anforderungen auf den Eigentümer zu. Die Kosten für einen Energieausweis können steigen, wenn etwa folgende Umstände gegeben sind:

  • Keine vollständige Bauakte vorhanden
  • Modernisierungen nicht dokumentiert
  • Unübersichtliche Gebäudestrukturen oder Anbauten

In solchen Fällen müssen Energieberater zusätzliche Aufmaße erstellen oder Ortstermine wahrnehmen. Eine saubere und umfassende Dokumentation lohnt sich daher. Dies gilt ebenfalls für den Energieausweis für Mietwohnungen.

Wer die Kosten für einen Energiebedarfsausweis trägt und wie man sich vorbereitet

Grundsätzlich trägt der Eigentümer die Kosten für den Energieausweis. In der Regel also Sie als Vermieter. Sie dürfen nicht auf den Mieter umgelegt werden. Wichtig ist eine gute Vorbereitung, um keine unnötigen Zusatzkosten entstehen zu lassen. Um die Kosten für Ihren Energieausweis optimal zu überblicken, empfehlen wir daher, auf folgende Punkte zu achten:

  • vollständige Datenerfassung
  • Sorgsame Dokumentierung von Modernisierungen
  • Beachtung alle gesetzlichen Vorgaben

Wer diese Punkte beherzigt, kann die Kosten eines Energieausweises effizient steuern und die nötigen Unterlagen rechtzeitig vorlegen.

Zudem lohnt sich auch die Verwendung von digitalen Tools wie der X-CITE Immo App. Hier haben Sie alle wichtigen Dokumente zentral an einem Ort und greifen über den Cloudspeicher von allen mobilen Endgeräten auf diese zu. So wird das Handling der Kosten für den Energieausweis zum Kinderspiel.